Schüssler Salze 13-27

Dr. med. W. H. Schüssler verwendete zu seiner Zeit schlussendlich elf von ihm entdeckte und in die Therapie eingebrachte Schüssler-Salze. Diese elf Mineralsalze bildeten lange die Basis der Schüssler’schen biochemischen Heilmethode. Andere Pioniere dieser Wissenschaft haben nach neuzeitlichen Forschungen, einer lebenschemischen Analyse des menschlichen Organismus, noch weitere lebensnotwendige anorganische Elemente festgestellt. Wären diese Resultate dem genialen Arzt Dr. med. Schüssler damals zur Verfügung gestanden, hätte er sie zweifellos in seine Therapie eingebaut.

 

In neuerer Zeit hat uns auch die Hirnforschung mancherlei Aufklärung gebracht. Namhafte Biochemiker haben sich für die Aufnahme der sogenannten Ergänzungsmittel in den biochemischen Heilschatz entschlossen. Dr. med. Feichtinger, seiner Zeit der grösste biochemische Arzt, schreibt in seinem Werk:

 

„Ich habe es mir als Lebensaufgabe gestellt, alles aus der biochemischen Heilweise herauszuholen, was möglich ist. Denn sie enthält eine solche Summe von Heilkräften, wie sie kaum eine andere Heilmethode bietet. Sie zeigt uns eine neue Lebenskunst, mit der man auf dem Gebiete der Gesunderhaltung und Lebensverlängerung alles übertreffen kann. Ich weiss, dass sich Dr. Schüssler über jede Verbesserung und Erweiterung gefreut hätte. Denn wenn wir immer auf alten Glaubenslehren stehen bleiben, verzichten wir ja auf jeden Fortschritt und des Fortschrittes ist ja unsere Biochemie würdig und fähig.“

 

Demzufolge wurden in Dr. med. Schüssler’s Mineralsalztherapie zusätzlich die erwähnten Mineralsalze (Spurenelemente) Nr. 13 bis Nr. 26 in die biochemische Heilweise nach Dr. med. W. H. Schüssler aufgenommen. (Auszug aus „Kleiner Ratgeber“ von HAZET)


ÜBERSICHT ÜBER DIE 14 eRGÄNZUNGSSALZE

Hier wird nur ganz kurz auf die hauptsächlichen Wirkungen der Salze hingewiesen. Ausführlicher behandelt werden die Schüssler-Salze und ihre Anwendung im Buch des Biochemischen Vereins Zürich: ”Mineralstoff-Therapie nach Dr. med. Schüssler”.


Nummer 13: Kalium arsenicosum  Potenz D6

Für Angstanfälle, Überreiztheit, Herzklopfen, Krämpfe der Muskeln und Gedächtnisstörungen. Fast jede Hautkrankheit fällt unter seinen Einfluss (siehe auch im Kompendium).


Nummer 14: Kalium bromatum  Potenz D6

Bei Gehirn-, Nerven-, und Rückenmarkleiden. Auch bei Depressionen und Schlaflosigkeit.


Nummer 15: Kalium jodatum Potenz D6

Wirkung Bei Metallvergiftungen, nervöser Unruhe, Haarausfall. Für Wachstumsregulation. Ausgeprägt sind seine Wirkungen auf Nervensystem, Herzgefässe, Drüsen, Fett- und Bindegewebe. (Organ- u. Gewebemittel).


Nummer 16: Lithium chloratum Potenz D6

Wirkung Für Ausscheidung von Harnsäure. Bei Drüsen- und Nervenleiden. Hilft im Wechsel mit:

Nr. 5 Kalium phosphoricum D6

Nr. 8 Natrium chloratum D6

Nr. 9 Natrium phosphoricum D6.


Nummer 17: Manganum sulfuricum Potenz D6

Wirkung Bei Gedächtnisschwäche, Depression, Schwerhörigkeit, Blutarmut. Ist ein ausgezeichnetes Blutbildungsmittel zu Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 im Wechsel


Nummer 18: Calcium sulfidum Potenz D6

Wirkung Mittel zur Ausleitung von Schwermetallen. Bei Verstopfungen. Besondere Affinität zur Haut und zu den Schleimhäuten einerseits sowie zu Drüsen und Muskelsubstanz anderseits. Auf den Eiweissstoffwechsel. Ohne Schwefel kein Eiweiss - ohne Eiweiss keine Zellen.


Nummer 19: Cuprum arsenicosum Potenz D6

Wirkung Positiven Einfluss auf die Nerven, das Blutgefäss-System, die Haut und Verdauungsorgane. Bei Personen von nervöser reizbarer Konstitution. Ferner ist es ein erprobtes Salz gegen den Maden- Spül- und Bandwurm.


Nummer 20: Kalium aluminium sulfuricum Potenz D6

Wirkung Bei hartnäckiger Stuhlverstopfung, Blähungen, Koliken. Blasenschwäche und Bettnässen. Ebenso bei Katarrhen der Schleimhäute, der Nase und Bronchien.


Nummer 21: Zincum chloratum Potenz D6

Wirkung Im Funktionsbereich im Nerven und Blutgefäss-System. Bei schweren Infektionskrankheiten und nervöser Schlaflosigkeit.


Nummer 22: Calcium carbonicum Potenz D6

Wirkung Beeinflusst den Stoffwechsel günstig. Ferner bei chronischen Leiden, wo auch

Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 und

Nr. 12 Calcium sulfuricum D6

angezeigt sind.


Nummer 23: Natrium bicarbonicum Potenz D6

Wirkung Die in den Zellen produzierte Kohlensäure wird gebunden und hinaus transportiert. Fördert dadurch den Lebensprozess. Bei Fettsucht, Zuckerkrankheit und Gicht.


Nummer 24: Arsenium jodatum Potenz D6

Wirkung Bei Eiterungen des Blinddarmes. Störungen der Lymphdrüsen, des Bauch- und Rippenfelles. Arzt aufsuchen!


Nummer 25: Aurum muriaticum natronatum Potenz D6

Wirkung Positiv vor allem auf Krankheiten, die ohne Fieber verlaufen wie Syphilitische Hautgeschwüre, Eierstock- und Gebährmutter- entzündungen. Arzt aufsuchen! Auf Angstzustände, gereizte oder melancholische Gemütsverstimmungen.


Nummer 26: Selenium Potenz D6 und D12

Selenium ist ein sehr stark und umfangreich wirkendes Zellschutzmittel und Antioxidans.

In dieser Funktion wirkt es einer Vielzahl von Umweltgiften entgegen und fördert den Abbau und die Ausscheidung von schädigenden Noxen, verursacht unter anderem durch Mikroorganismen und radioaktive Strahlung.

 

In der Potenz D6 unterstützt Selenium die Ausleitung von Giftstoffen, wirkt als Antioxidans sowie als Stimulans bei Gemütsverstimmung.

 

In der Potenz D12 aktiviert Selenium den Stoffwechsel, reguliert Vitaminsynthese und -transport und kann allgemein als Kur eingenommen werden.


Nummer 27: Kalium bichromicum Potenz D6 und D12

Als dreiwertiges Bioelement ist Chrom, zusammen mit Insulin, an sehr vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und leistet oft als "Co-Faktor" zahlreiche Beiträge zur Aufnahme und Stabilisierung von Zucker, Fetten und Proteinen.

So z.B.

- beeinflusst Chrom den Glukosetoleranzfaktor

- gilt als Mit-Regulator des Fettstoffwechsels

- steigert die Aufnahme von Aminosäuren im Muskelgewebe

- stabilisiert den Zuckerstoffwechsel

- unterstützend in der Behandlung des Diabetes mellitus

- steigert die Aufnahme von Proteinbestandteilen

- Regulation eines verminderten oder pathologischen Fettstoffwechsels

- bei vielen Suchterkrankungen (Zucker, Fett, Alkohol) und Stressproblemen.

 

D12 als Begleitmittel zur Unterstützung der körpereigenen Proteinsynthese

- bei chronischen Infektionskrankheiten

- im Rahmen von Gewichtsregulationsprogrammen

- intensiver sportlicher Betätigung

- bei Altersbeschwerden

- bei hohen Cholesterinwerten (mit Nr. 7, Nr. 9).

 

Achtung: Dieses Ergänzungsmittel besteht bisher nur in der Schweiz

(Stand Juni 2005) und findet im Sachregister und dem alphabetischen

Verzeichnis keine Erwähnung. Ebenso bleibt es bei den "Indikationen"

vorerst unberücksichtigt.